Eine Küche besteht aus vielen einzelnen Schränken und Bauteilen.
Und meist unterscheiden sich die einzelnen Teile in Funktion und Aufbau deutlich voneinander.
Damit wir in der Lage sind, auch wirklich alle verschiedenen Anforderungen abzudecken, gibt es bei uns in der Produktion einen klar definierten Ablauf, der je nach Bedarf ein paar Zusatzschritte enthalten kann.
Der Anspruch an uns selbst ist:
So individuell, dass die Kundenwünsche exakt erfüllt werden.
So standardisiert, dass die Kosten für den Kunden möglichst gering gehalten werden.
Auf dem Bild kann man erkennen, welche Arbeitsschritte (bei Standard-Schränken) notwendig sind, um aus einem Gedanken ein Möbel entstehen zu lassen.
In den folgenden Abschnitten lernen Sie die einzelnen Arbeitsschritte besser kennen und bekommen einen Einblick, was in Ihrer Küche alles drin steckt.
Bevor ein Möbel in Produktion gehen kann, muss zunächst eine Zeichnung erstellt werden.
Wir arbeiten hier mit der CAD/CAM-Software "RSO-CAD".
Die Software und deren Anpassungen erlauben es uns, nahezu alle vorstellbaren Schränke in der Zeichnung aufzubauen.
Im Programm werden alle Bearbeitungen sichtbar dargestellt und somit kann sichergestellt werden, dass selbst die kompliziertesten Sonder-Bearbeitungen nicht vergessen werden.
Aus der Zeichnung heraus werden dann direkt alle CNC-Daten erstellt, welche die Maschinen für die Produktion benötigen.
Das grundliegende Material für all unsere Möbel sind Platten, die wir in verschiedenen Bearbeitungs-Schritten zu Schränken umformen.
All diese Platten sind bei uns im Plattenlager eingelagert.
Das System des Plattenlagers weiß zu jeder Zeit, an welchem Ort sich welche Platte befindet und kann uns auf Anfrage jederzeit die gewünschten Platten auslagern.
Diese gehen dann im Standard-Fall als Paket per Stapler zur Nesting-Maschine.
Das Herzstück in unserer Produktion ist die Nesting-Maschine.
Der Begriff "Nesting" kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie "Verschachteln".
Die Maschine wird mit Platten im Format 2800x2070mm belegt und verwandelt diese durch Bohrungen, Fräsungen und Säge-Bearbeitungen in einige, kleinere, im Produktionsprozess fortgeschrittene Einzelteile.
Im Vergleich zur alternativen, ebenfalls modernen Fertigung in der Schreinerei ersetzt diese Maschine die folgenden Bearbeitungsschritte:
Vor einigen Jahrzehnten war es üblich, komplette Schränke aus Massivholz zu bauen.
Heutzutage ist es üblich, Schränke aus Spanplatten oder MDF-Platten zu fertigen.
Das bringt einige Vorteile mit sich:
Der Nachteil, der damit aber einhergeht ist, dass nach dem Zuschnitt der Platten nur die Oberflächen der Einzelteile eine schöne Optik besitzen.
Die Kanten der Teile weisen zu diesem Zeitpunkt noch eine Rohspan- oder MDF-Optik auf.
Damit auch die Kanten eine schöne Optik bekommen, werden an der Kantenanleim-Maschine Kanten aus Kunststoff auf das Material angebracht.
Damit wir sicherstellen können, dass die Qualität unserer Teile unsere Kunden und uns selbst immer zufriedenstellt, werden bei uns die später von außen sichtbaren Teile nach der Kantenanleim-Maschine von Hand "geputzt".
Hierbei werden eventuelle, leichte Überstände der Kanten über das Material beglichen und die Teile werden nochmal genau inspiziert.
Da die Nesting-Maschine bei der Bearbeitung von ganzen Platten nur Bearbeitungen von oben ausführen kann, müssen die eventuell benötigten Bearbeitungen der Rückseite im Anschluss an einer anderen CNC-Maschine ausgeführt werden.
Auch Sonder-Bearbeitungen wie das Einfräsen von Griffleisten werden auf dieser Maschine durchgeführt.
Als Schrank-Verbindung zwischen den Seiten und den Böden des Schrankes verwenden wir Holzdübel.
Das Einbringen der Dübel in die betreffenden Teile übernimmt unser Dübel-Automat.
Hier wird zunächst ein QR-Code auf dem Teil eingescannt.
Der Dübel-Automat weiß dann genau, welche Position die Dübel bekommen sollen und bohrt hierfür Löcher in das Teil, spritzt Leim ein und schießt die Dübel in die vorgesehenen Löcher.
Schubkästen sind in einer guten Küche unerlässlich.
Der Stauraum kommt einem hier entgegen und man muss nicht "in den Schrank krabbeln", um z.B. den Topf ganz hinten hervorzuholen.
Für die Standard-Schubkästen haben wir seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft mit den Ulrichswerkstätten in Aichach.
Schubkästen mit Sondermaßen fertigen wir selbst bei uns in der eigenen Produktion.
Sobald alle Einzelteile vollständig vorbereitet wurden, kann mit dem Zusammenbau des Schrankes begonnen werden.
Hierfür werden zunächst alle Schubkasten-Führungen und andere Bestandteile an die Seiten angeschraubt und die vorgesehenen Löcher wird Leim eingespritzt.
Anschließend werden die Teile zusammengesteckt und der Schrank wandert auf einem Fließband in die Korpuspresse.
Sobald alle relevanten Bauteile im Schrank verbaut und die Fronten angebracht wurden, können die Schränke verpackt werden.
Je nachdem, wo die Reise hingehen soll, verpacken wir die Schränke sorgfältig, um zu verhindern, dass beim Transport Schäden an den Möbeln entstehen.
Abhängig davon, wann die Schränke benötigt werden, werden sie entweder bei uns ins Zwischenlager eingelagert oder direkt auf den LKW verladen.
Die Schränke und anderen Bauteile werden dann im Anschluss zu Ihnen auf die Baustelle geliefert und sorgfältig von unseren Monteuren eingebaut.
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